Zuschauer

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Die Menschen sind schon sonderbar
wie es die Geschichte zeigte.
Sie führen Kriege, schauderbar,
und schaden vielen Leuten.

Sie töten, meucheln und verletzen.
Im Krieg, zu Haus und im Büro.
Dem wird sich niemand widersetzen
denn heutzutage ist es so.

Sie Lesen, wie die Menschen Leiden,
sehen deren große Not.
Sind erschüttert, doch sie schweigen
sie haben ja ihr Abendbrot.

Sie zeigen nicht viel Emotionen
wenn Anderen schreckliches passiert.
Helfen muss sich für sie lohnen,
weil es sonst nicht interessiert.

Uns wird sowas nicht geschehen,
das passiert am anderen Ort.
Solang wir es im Fernsehen sehen
ist es, ganz weit, von uns fort.

Die Anderen werden es schon machen
ich habe schon mit mir zu tun.
Dies und Das und andere Sachen,
hab kaum noch Zeit mich auszuruhen.

Die Gewalt ist schon sehr schlimm.
wann gibt’s denn endlich Ruh‘?
Bin ich doch froh, dass ich’s nicht bin.
ich schau nur, ganz betroffen, zu

Doch manche wollen sich nicht trennen,
von Kriege und Gewalt und Not
Selbst wenn wir ihnen noch nachrennen
Denken sie sich: „Was für ein Idiot.“

Wollen wir uns denn nicht scheiden lassen,
von allem Bösen dieser Welt?
Lasst uns nicht mehr länger hassen,
sondern leben, wie es uns gefällt.



© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Zuschauer

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(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
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27.02.2013
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