Zur Genüge

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wir kennen alles, zur Genüge.
Den Glücksgriff, und das Tränenleid.
Das Umfeld, und das Weltgefüge.
Die Träume der Vergangenheit.

Wir haben vieles ausgekostet.
Wir standen häufig auf dem Schlauch.
Die große Liebe ist verrostet.
Es kribbelt uns nichts mehr im Bauch.

Wir kennen einen 'Scheiterhaufen'.
Die Liebe auf den ersten Blick.
Das alte Sprichwort: "Dumm gelaufen."
Die Häme, die Pauschalkritik.

Wir haben alles überstanden.
Es blieb ein fader Nachgeschmack.
Das Herzensgute kam abhanden.
Wir sind nicht länger: Schwer auf Zack.

Wir reifen schon seit vielen Jahren.
So manches Schicksal hat gesiegt.
Doch Ruhe sollten wir bewahren.
Wer weiß schon, was noch vor uns liegt.

Informationen zum Gedicht: Zur Genüge

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07.01.2014
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