"Zum Kampf der Wagen und Gesänge"

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
„Zum Kampf der Wagen und Gesänge“

„Zum Kampf der Wagen und Gesänge“
Gibt es nicht mehr die Landesenge,
Über die man einst, sportlich erzogen,
Zu Olympia mit Wagen gezogen.

Es ruhten Waffen, wenn die Spiele
Begannen mit dem hehren Ziele,
Sich friedlich im Kampfe zu messen,
Wo's Lorbeer gab und Siegeressen.

Olympia ist heut' zu groß,
Unübersichtlichkeit das Los,
Bei dem so manche Sportaufführung
Dem Moloch verfällt der Globalisierung.

S'gibt keine Wagen und Gesänge,
Nicht mehr Korinthos Landesenge:
Der Isthmus ist ja längst durchbohrt,
Wo der Tourist auf Booten schmort.

Edlen Wettkampf besiegt die Zeit,
Nur Schiller war noch reimbereit:
Diese Ecke bereisen in Europa
Nur noch bildschießend Oma, Opa.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: "Zum Kampf der Wagen und Gesänge"

17 mal gelesen
20.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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