Zuerst das Sonnenbad und dann die Jagd

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
In Eleganz, Geschmeidigkeit
sucht diese Schöne ihresgleichen.
Sie teilt sich ihre Ruhezeit
nur kurz mit Stöbern und Beschleichen.

Ihr Halsmond leuchtet Körperwellen
voraus. Ein Schuppenring umfasst
die Zweige, die den Weg verstellen
und Bögen streifen Stein und Ast.

Ein Auge, schön, doch seltsam auch,
lässt Frosch und Gartenmolch erstarren.
Jetzt aber schmiegt der Ringelbauch
sich in das Gras und im Verharren

enteilt der Frosch in weiten Sätzen,
entwischt der Molch ins Schwimmblattdicht.
Sie müssten nicht verzweifelt hetzen,
die Natter badet jetzt im Licht.

Informationen zum Gedicht: Zuerst das Sonnenbad und dann die Jagd

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12.09.2014
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