Zu meinem Achtzigsten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zu meinem Achtzigsten

Wenn ich's erlebe, möcht ich brillieren,
Weil mir das Leben doch alles schenkte,
Sogar Bakterien, Betrüger und Viren,
Ohne dass dies vom Geistreichtum ablenkte.

Vielleicht will ich nach Nürnberg fahren
Mit Euch hin zum Sinfonieorchester
Und an den Kosten gar nicht sparen –
Kostbar sind Freunde ganz ohne Geläster!

Dort können wir diesen Tag anfeiern,
Ein wenig meinen Taglauf vorglühen
Und unsere Stimmung so anleiern,
Dass Freude wächst – ohne jedes Mühen!

Das Orchester will ich dort dirigieren,
Dann vielleicht Solovioline spielen,
Mich in Mozarts tiefen Glanz verlieren,
Mit Euch mich eng verbunden fühlen.

Zum Essen fahren wir dann zum Weinberg,
Zurück mit einem Konferenzwagen,
Wo aufgetischt schon das Schlemmerwerk,
Gemeinsam wir den Hunger verjagen.


©Hans Hartmut Karg
2022

*

Informationen zum Gedicht: Zu meinem Achtzigsten

8.156 mal gelesen
24.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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