Ziellos
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich treibe ziellos durch das Meer.
Und häufig bin ich in Gedanken.
Die Wasserstraßen planktonleer.
Nur Treibholz oder lose Planken.
Im Dunkel: Der Bestimmungsort.
Nur ein paar Möwen, die mich grüßen.
Gewunken wird, und zwar sofort,
mit Händen und sogar mit Füßen.
Die Strömung führt zum Palmenstrand,
der lud mich ein, dort zu verweilen.
Ich dankte sehr, doch ich verschwand,
um neue Ufer anzupeilen.
Ich treibe kreuz, ich treibe quer.
Ein Spielball zwischen Wind und Wellen,
ein Treibgut auf dem weiten Meer,
und will mich meinem Schicksal stellen.
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