Zeitlose Zeiten
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Leise, ganz leise tickt die Uhr.
Sekunden, Minuten und Stunden.
Die Zeiger rücken kaum merklich nur
und dennoch hab ich ´ s empfunden.
Tropfen für Tropfen fällt herab
stetig in Monotonie
Säulen entstehen in dem Stundengrab
doch zählt man die Stunden nie.
Der Wind verweht Felsen, hart wie Granit,
in ewig rastloser Ruh`
zermahlt sie zu Staub und trägt sie mit,
kein Mensch schaut ihm dabei zu.
Seltsam wie alles so eingericht´ ist:
die Ewigkeit kennt Grenzen nicht,
nur wer seine eigenen Zeiten misst
der hat das Ende in Sicht.
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