Zahlreich wie der Sand am Meer
Ein Gedicht von
Roman Herberth
So zahlreich wie der Sand am Meer,
sind Lügen, deshalb leicht zu finden.
Sie kommen meist geschminkt daher,
und keiner kann sie unterbinden.
Sie machen sich in Köpfen breit.
Die Argumente überzeugen.
Sie gehen keinen Schritt zu weit,
doch ein Gedanke wird sich beugen.
Sie sind nicht plump, sie sind geschickt.
Man kann sich ihrer nicht erwehren.
Mit Phrasen werden sie gespickt,
und das wird immer an uns zehren.
Die Lüge nimmt sich selbst in Kauf,
die Wahrheit wird sie stets verschweigen.
Sie kennt sie, doch sie pfeift darauf,
mit Fingern wird sie auf sie zeigen.
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