Worte sterben nimmer

Ein Gedicht von Rainer Burggräfe
Das Lichtlein flackert,
krummer Docht
im Zwielicht liegt
das Erkerzimmer.
Die Feder ackert:
Worte, fliegt!
Worte sterben nimmer.

Im Dom, da drüben,
brennen Kerzen:
man sandt sie an die Toten.
Einst sterb auch ich,
doch ohne Schmerzen
lies meine Zeile dann,
sie sind wie Boten
von herüben.

Die Weide drüben,
grau und kahl,
ragt in die stille Nacht...
So steht‘s geschrieben,
lies es: dazumal...
mein Leben ... es war märchenhaft.


R. Burggraefe im März 2017

Informationen zum Gedicht: Worte sterben nimmer

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03.03.2017
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