Wolkentürme

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Schwarzgrau ziehen Wolkentürme,
bepackt mit Regen übers Land,
Helfer sind`s, vom Herrn der Stürme,
Schlechtwetterboten auch genannt.

Die am Himmel sich erheben,
sich protzig zeigen, voller Macht,
oft erschrecken alles Leben,
und wenden, Tageslicht in Nacht.

Ohne Rücksicht, ohne Hemmung,
lassen sie den Regen gießen,
Katastrophen, Überschwemmung,
ist der Hit, den sie genießen.

Vielleicht ist es auch ihre Wut,
weil der Mensch die Erde schändet,
sie finden, Reinigung tut gut,
Zeit, das sich das Blatt mal wendet.

Trotzdem sind die Wolkenmauern,
gewiss kein Schrecken der Natur,
sie sind Segen für die Bauern,
und für das Wachstum in der Flur.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Wolkentürme

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26.09.2015
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