Wo Zweifel noch herrscht
Ein Gedicht von
Robert Späth
Ein Funke, geboren im tiefsten Grau,
wo Schatten sich sammeln, so schwer, so genau.
Ein Hauch nur, ein Flüstern, kaum wahrgenommen,
doch reicht, dass Licht in die Dunkelheit gekommen.
Hoffnung, sie wandert, ein zarter Schritt,
wo Zweifel noch herrscht, geht sie leise mit.
Ein Stern in der Ferne, ein unendlich’ Licht,
das flüstert: „Vergiss nicht, auch Dunkelheit bricht.“
Sie wurzelt in Träumen, in Wünschen so klein,
die wachsen im Stillen, wie Samen im Stein.
Kein Sturm kann sie löschen, kein Winter erfrieren,
Hoffnung lebt weiter, Herzen sie zieren.
Sie schimmert im Blick, wo Tränen geflossen,
sie webt neue Wege, aus denen geschlossen.
Und wenn alles zerbricht, was einst dich getragen,
Hoffnung bleibt da, um dein Herz zu fragen:
„Siehst du den Morgen, im Grau sich versteckt?
Spürst du das Leben, das dich wieder weckt?“
Hoffnung ist nicht nur ein fernes Gefühl,
sie ist, was uns treibt, was uns trägt, unser göttliches Ziel.
Ein Funke, ein Leuchten, ein ewiges Streben,
die Flamme wird, uns treibt durchs Leben.
So halte sie fest, die zärtliche Macht,
Hoffnung ist alles, was stärker uns macht.
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