Wir fressen uns selber

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Banalitäten bestimmen das Leben!
Wer heute nicht handelt, gerät aus dem Lot.
Die Gesellschaft weist uns auf die rechte Fährte,
wir sitzen längst nicht mehr im selben Boot!

Der Wahnsinn kennt die Geisterfratzen,
die uns tagtäglich fressen.
Was anders ist wird plattgemacht
und bald darauf vergessen!

Der Kleingeist schluckt den letzten Traum,
wir hassen uns oft selber.
Der Alltag frisst die Seelen auf,
als wär´n sie junge Kälber!

Was heute zählt, sind Macht und Geld
und möglichst weiße Zähne.
Wer diesem Trott nicht folgen kann,
der erntet Spott und Häme!

Wir sind der Dummheit dreister Drall,
wir werden täglich blinder.
Wir laufen jeder Mode nach,
wir armen Wohlstandskinder!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2001

Informationen zum Gedicht: Wir fressen uns selber

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27.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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