Wir

Ein Gedicht von Adam Hofmann
Ich stehe mit vielen gemeinsam in Leere,
Ich vernehme ihr Sprechen, obgleich sie nichts sagen,
Ich fühle die Nähe, merk wie sie mich bindet.
Gott gab mir Flügel, doch kann ich nicht fliegen.

Ich öffne die Lider, erfahre eine unerträgliche Schwere,
Ich suche nach Hilfe, doch keiner versteht meine Klagen,
Ich wage zu springen, werde in die Masse gezogen, dass sich mein Wille nicht findet.
Gott gab mir Flügel, doch kann ich nicht fliegen.

Ich sehe nach oben, öffne das Lid voller Schwere, erkenne ein Licht über einem Ort voller Leere,
Ich höre die Schreie erheben, spüre wie sie mich jagen,
Ich reiße mich loß, erhebe mich brüllend gen Licht, doch Ich stürze ins Nichts,-
wo mein Antlitz verschwindet.
Gott gab mir Flügel, doch kann ich nicht fliegen.

Informationen zum Gedicht: Wir

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06.02.2015
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