Wir

Ein Gedicht von Wartor Wartor
So wie im Schlaf so wandelte ich
Durch den Tag und durch die Nacht
Nur Einsamkeit war meiner Seele Fracht;
Mit ein paar stummen Freunden vereint
Habe ich der nie gesehenen Liebe nachgeweint;
Gefühle, Mut und Hoffnung, alles stumpf
Fühlte mich wie bis zum Hals in einem Sumpf;

Das also hatte das Schicksal für mich geplant
oh weh, hätte mich doch jemand gewarnt;
Ich tat tagein tagaus, was richtig schien
Doch im Grunde, wollte ich nur fliehn;
Die Zukunft war mir längst egal
Hatte ich denn eine Wahl;

Dann kam der Tag, ich habe ihn erst nicht erkannt
Der Tag, an dem ich Dich meine Liebe fand;
Wie ein Sturm brachtest Du mich an einen anderen Ort
All das Schlimme, das Stumpfe, ja die Einsamkeit war'n fort;
Zuerst war alles noch recht lustig, wie ein Scherz
Doch dann berührtest Du mein Herz;

Gibt es das Schicksal also am Ende doch
Es nur langsam in meine Nähe kroch;
So möchte ich die Zukunft wieder sehen
Und all das Schlechte soll nun gehen;
Beide fürchten wir Schmerz und Pein
Aber trotzdem will ich, sei einfach mein.

Informationen zum Gedicht: Wir

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03.10.2012
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