Winterliches Schilfgeflüster

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Winterliches Schilfgeflüster…

Auch die Kälte ist ein Segen
und einigen kommt sie
sehr gelegen.

Der zugefrorene See
gleicht einem Spiegel,
und seine Ränder sind
wie die von einem Tiegel.

Unter dem gefrorenen Eis
ist ein zeitweiliges Stöhnen
und Röhren, es ist weithin
bis zum Wald zu hören.

Das dürre Schilf beginnt
auch ohne Wind zu flüstern,
es ist leblos und eingeengt,
doch völlig nüchtern.

Das Schilf leidet nicht
unter der Winterstarre,
der Winter nimmt an
ihm keine böse Rache.

Schaut der gute, alte Mond
in klaren Nächten herunter,
da regt sich das Schilf
und es wird so richtig munter.

Mein einsamer, trauter See erkennt
mich an solchen Tagen nicht,
vielleicht, ja bestimmt liegt es,
am milchig spiegelten Licht…

Informationen zum Gedicht: Winterliches Schilfgeflüster

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09.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Schwarz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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