Winter
Schnee fällt wie kleine weiße Schmetterlinge,
wunderschön choreografiertes Flattern,
verschwindet nur immer zu rasch ...
Wünsche mir einen Haufen Wintersterndinge,
die meine geistigen Gitterstäbe durchrattern,
ein Sternschnuppenschauer zum Abwasch.
Die Verzweiflung, nicht zu wissen,
ob es noch einen weiteren Tag wird geben,
der Dunkelheit der Sterne dazwischen,
der kann sie nicht widerstreben.
Schnee fällt in stiller Verzückung
jedes gefallenen Traums,
den das Herz trotz Unterdrückung
festhält im Geäst seines Flaums.
Der schleierhafte Mond in der Nacht,
des Wolfs vertrauenswürdiges Leitlicht,
in den Augen des Kaninchens entfacht
die Angst, die der Bluträuber riecht.
Weiße Schmetterlinge, stille Begleiter,
auf meinem Weg zum Untergang ...
Geht es danach noch weiter,
oder fällt für immer mein Vorhang?
© meteor 2025
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