Winke, winke

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Ein Gedicht wollte ich schreiben,
die Poeten zum Sport antreiben.
Ich wollte jedoch vorher alle fragen,
was sie zu meinem Vorhaben sagen.
Doch wohin ich kam, wohin ich schaute,
ich meinen Augen fast nicht traute.

Alle Dichter haben sportlich gedacht
und ihre Oasen-Ecke dicht gemacht.
Und ich las bei manchem Vetter,
es wäre gerade Fahrradwetter.
Der Doktor hätte das Rad verschrieben,
damit die Patienten sich die Zeit vertrieben.

Jetzt stehe ich am Straßenrand
und hab ein Fähnchen in der Hand.
Mit dem ich auf den Meilenstein sinke
und schwenkend rufe: „Winke, winke!“
Vielleicht hab ich das große Glück
und einer der Poeten kommt ein Stück.

Unser Land ist doch nicht mehr groß
mit jedem Krieg wurden wir etwas los.
Außerdem geht es hier bergab,
solche Strecken sind sehr knapp.
Seht ihr mich ein Fähnchen schwenken,
könnt ihr freundlich an mich denken.

06.06.2019 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Winke, winke

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03.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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