Wiesenplausch

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Die Elfe setzt im Mohnkleid sich
ins Bunt der Wiesenherrlichkeiten.
Ein Lufthauch rät mir, setze dich,
dein Auge wird sich wundernd weiten.

Was ich nun sehen kann und hören,
mag manchem kein Verlangen sein.
Ich aber lasse mich betören,
und sitz als Wiesenzwerg am Rain.

Da wird getuschelt, ohne Wort,
die Blumenseele braucht kein Mündchen.
Kein Falter flieht, nichts will hier fort,
zu reizvoll ist das Plauderstündchen.

Und plötzlich merk ich mit Erstaunen,
ich sprech zum Margeritenstern,
zum Klatschmohn auch. Ein leises Raunen,
bekundet mir, man hat mich gern.

Informationen zum Gedicht: Wiesenplausch

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20.05.2014
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