Wieder ein Obdachloser erfroren!
Ein Gedicht von
Inge Wamser
Ein Obdachloser,
erfror heute Nacht,in einer großen Stadt,
und das kurz vor Weihnacht.
Er könnte noch leben,hätte ihm jemand
Herberge gegeben.
Oder warme Decken,sind die Menschen
nur noch Jecken?
Mit Masken auf dem Gesicht,
damit sie es sehen nicht?
Warum schließt die Kirche
nachts ihre Türe?
Wäre so viel Platz,haben sie Angst,
dass gestohlen wird,ihr so großer Schatz?
Findet sie ihr Gold mehr wert,
obwohl sie doch zu Gott beten,
als ein Menschenleben?
Mein Platz dort bleib immer frei,
mache nicht mit,diese Sauerei.
Werde sie bitten,Türe zu öffnen,
meinen Stuhl frei halten,
für einen Obdachlosen,
in dieser Winterzeit so kalten.
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