Wie mich die Tiere wecken

Ein Gedicht von Hihö
Schweißgebadetes Erwachen
Hab’ Dank! Es ist zum Lachen.
Der Traum wird jetzt ein Traum.
An dem es rank’ – war nur ein Apfelbaum.

Bald war er mir nahe, bald wieder fern,
gefressen hätte er mich gern.
Der Wolf war erst ein Schaf.
Der Traum wird jetzt ein Traum.
An dem es rank’ – war nur ein Apfelbaum.

Bald war er mir nahe, bald wieder fern,
gefressen hätte er mich gern.
Der Wolf war erst ein Schaf,
bevor er mich zu Sturz gejagt – im Fieberschlaf.

... Und beide Male wollt’ ich schrei’n,
beziehungsweise recht verzweifelt sein,
doch nirgendwo war da ein Ton.
Wozu denn auch? – Was hilft der schon?

So dreh ich mich jetzt wieder um
und scher mich auch nicht weiter drum,
denn was noch kommen mag heut’ Nacht
hat sich das Traummännlein erdacht.

Gut’ Nacht!


Copyright © da Hihö
1985

Informationen zum Gedicht: Wie mich die Tiere wecken

262 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
15.08.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige