Wie die Made im Speck leben

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Wenn Menschen schlummern, süße Träume haben,
schleiche ich zum Kühlschrank, um mich zu laben
an Vanillepudding mit Sahnehäubchen,
heißer Schokolade ohne Milchhäutchen,
an Hühnerbrust, Feldsalat, garniert mit Ei
die Nacht ist lang, verlockend die Schlemmerei -
vom Kirschenplotzer und dem Käsekuchen
will ich mehr als nur ein Stückchen versuchen -
das Schlemmen ist fürwahr eine Sünde wert,
hält Leib und Seele zusammen - ist nicht verkehrt -
lebe ich nächstens wie die Made im Speck
futtere ich restlos üble Laune weg,
bin daher tagsüber meist gut aufgelegt
manchmal sogar bis der Mond am Himmel steht,
doch dann wird es für die Nervennahrung Zeit,
für Schleckereien bin ich aufnahmebereit.

"Man lebt nur einmal - bitte nicht vergessen -
drum gönnt euch zu Lebzeiten gutes Essen!"


Anmerkung: Zum Glück ist es bei besagtem Thema bei einer "Wunschvorstellung" geblieben, ansonsten wäre Übergewicht vorprogrammiert.

Informationen zum Gedicht: Wie die Made im Speck leben

130 mal gelesen
07.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige