Wetterwende

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Noch gestern war das Wetter Spitze,
trockene Luft und große Hitze.
Die Straßen spiegelten sich,
was einer Fata Morgana glich.
Das Radio meinte Unwetter überhaupt,
doch niemand hat daran geglaubt.

Der Himmel blau, sonst nichts zu sehen,
wie sollte sich da das Wetter drehen.
Der Feierabend war vorbei,
die Straßen wurden langsam frei.
Da hörte man statt Autos rollen,
das Wetter in der Ferne grollen.

Ein Windstoß kam, dass alles flog,
dann war es still, ein Luftzug sog.
Mit Schirm schnell eine Runde gehen,
rundum nach dem Rechten sehen.
Die Fenster zu, Rollos geschlossen,
laut Radio käm der Hagel geschossen.

Am Baum gerade die Kirsche reift,
doch heut nicht Star, nicht Amsel pfeift.
Sie hocken alle in Reih und Glied
unter Vordach bei dem Schmied.
Wenn das Fuchs und Katze wüssten,
dass sie nicht mal jagen müssten.

Die Katze ahnt den Wetterknautsch
und verkriecht sich hinter der Couch.
Die Wolken schlichen heimlich an,
und plötzlich war das Unheil dran.
Die Wolken große Tropfen spuckten,
und gleichzeitig die Blitze zuckten.

Die letzten Walker im Parkweg hetzen,
kalte Tropfen ihre Haut benetzen.
Am Himmel es jetzt kracht und zischt,
ein greller Blitz, das Licht ver…..

12.06.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Wetterwende

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12.06.2014
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