Wenn die Seele Hunger hat

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Wenn die Seele Hunger hat,
und wenn sie fast zerbricht,
ist die Welt voll Dunkelheit,
und nirgendwo mehr Licht.

Wenn die Seele Hunger hat,
und dieses nicht mal weiß,
sucht sie ständig unbewusst,
nach irgendwas, ganz leis.

Wenn die Seele Hunger hat,
und fühlt sich so allein,
füttert man sie irgendwie,
um endlich satt zu sein.

Wenn die Seele Hunger hat,
und heiße Tränen weint,
wird der eigne Körper bald,
zum allerschlimmsten Feind.

Wenn die Seele Hunger hat,
und wenn das Herz erfriert,
fühlt man, dass das Leben nun,
den letzten Sinn verliert.


© Kerstin Mayer 2004

Informationen zum Gedicht: Wenn die Seele Hunger hat

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12.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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