Wenn die Kuh rindert

Ein Gedicht von Heinz Säring
In Frauendorf beschloss vor Jahren
man schon den Bullen einzusparen.
Gemeint ist nicht die Polizei, -
(da wär ja weiter nichts dabei).
Nein der, wenns einer Kuh so wird,
dem man sie früher zugeführt.

Nun, jetzt kommt einer aus der Stadt,
der Spermien im Rucksack hat.
So wird nun heut die Kuh belogen,
und um den Spaß total betrogen.

Der Bulle, eh er Sex gekannt,
wird schon als junger Mann entmannt.
Dann steht er rum in seiner Boxe
und ist bloß noch ein dummer Ochse.

'ne alte Frau, wie Oma Schmidt,
die kommt da nicht mehr richtig mit.
Und so geschah's bei Schmidts vorm Jahr,
dass Oma bloß zu Hause war,
als Dr. Schulz im Hof einrollte,
der hier die Kuh besamen sollte.

Die Oma führt ihn in den Stall
der Kühe - sieben an der Zahl -
und zeigte ihm die Kuh Marie,
"ich hoffe doch, die steht auf Sie.

Ich lasse Sie im Stall allein, -
wird Ihnen sicher lieber sein.
Der Haken in der Wand, der große,
der reicht bestimmt für Ihre Hose . . ."

Informationen zum Gedicht: Wenn die Kuh rindert

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14.10.2011
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