Wenn der Herbst sich neigt

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wenn Blätter sich grau verfärben,
der Ostwind die Kaltluft bringt,
wenn letzte Blüten verderben,
nur selten ein Vogel noch singt.

Wenn Laubberge Wege säumen,
manch Tieren wächst das Winterfell,
Gärtner ihr Werkzeug einräumen,
dann sind die Tage kaum noch hell.

Wenn Jung und Alt sich verkleiden,
und grölend durch die Straßen zieh'n,
wenn Förster Christbäume schneiden,
und Zugvögel nach Süden flieh'n.

Wenn dies alles ist geschehen,
und erster Raureif macht sich breit,
wenn Kids den Nikolaus sehen,
dann ist der Winter – nicht mehr weit.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Wenn der Herbst sich neigt

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19.11.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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