Wem gehört der Tag?
Die Tage meines Lebens hab' ich lieb
Und danke dafür meinem höchsten Herrn,
Denn nie war ich ein Tagedieb
Und immer hatt' ich dieses Leben gern.
Der Tag, die Nacht sind mir geschenkt,
Geliehen nur für diese kurze Zeit,
Ohne mein Zutun immer schon gelenkt,
Bis beide für mich irgendwann nicht mehr bereit.
So trage ich denn meine alten Kleider ab,
Damit auch diese Jugend neue Mode findet,
Seh' gar nicht hochmütig auf sie herab,
Weil auch sie sich an diese Gnade bindet.
(c)Hans Hartmut Karg
2019
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