Welche Arbeitsform hat Zukunft?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Welche Arbeitsform hat Zukunft?

©Hans Hartmut Karg
2017

Da haben Weltkonzerne Großbüros geschaffen,
Die angenehm in Wohnarbeitszukünfte weisen,
Wo sich Wohnatmosphäre mit der Arbeit trafen,
Um auch die Chefs hochhimmlisch anzupreisen.

Ein jeder kommt und geht, wann er dies will,
Die Arbeitszeiten sind dort völlig frei, flexibel,
Denn diese Firmen haben nur das höchste Ziel:
Zufriedenheit ohne Kontrollen, nie penibel.

Man redet miteinander, Spiele sind tabu,
Die Arbeit bietet Kommunikation und Bindung.
In Warteräumen lebt man gar die Zwischenruh',
Begibt sich freiwillig gern in Klausur, Fortbildung.

Manche sind abends noch um Zehn im Haus,
Die andern kommen erst zum freien Mittagessen.
Sie geben im Konzern kein Geld mehr aus,
Müssen sich auch nicht mehr mit andern messen.

Die meisten jung, bedienen Kaffeeautomaten,
Und – ja! - pausieren, wenn sie dies nur wollen.
Niemand urteilt und prahlt mit seinen Taten
Und jeder freut sich auf des nächsten Tages Tollen!

Es ist die helle Lebensfreude, die am Werk,
Niemand muss fort, wenn er nicht will.
Ein jeder ist da groß, keiner ein Zwerg,
Musik hört man dabei – und es ist still!

Kinder braucht man nun nicht mehr kriegen,
Lebt offen gar mit mehr als einer Freude,
Kann so den Alltagsfrust täglich besiegen
Und hat um sich immer nur viele Leute....

*

Informationen zum Gedicht: Welche Arbeitsform hat Zukunft?

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28.03.2017
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