Weihnachtszeit

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Auch wenn es warm ist und nicht schneit:
Wir stecken in der Weihnachtszeit!
Man merkt es, weil an diesen Tagen
die Menschen schwere Taschen tragen,
mit vielen Überraschungssachen,
um damit Freude zu entfachen.

Man sieht auch wie die gut genährten
Bäuche immer runder werden;
und wie sich Ehepaare fetzen,
wenn sie durch die Geschäfte hetzen
und sich wunde Fersen laufen,
um Geschenke einzukaufen.

Es herrscht Getriebe und Gedrängel,
es blinken Rentiere und Engel,
abertausend Lichter brennen,
und mitgeschleifte Babies flennen.
Und dazwischen immer wieder
ausgequetschte frohe Lieder.

Wo bleibt da in dem Getue
Besinnlichkeit und innere Ruhe?
Bescheidenheit, Verzicht und Frieden
werden kaufberauscht vermieden.
Auch wenn das Kinderherz sich freut:
Hektisch ist die Weihnachtszeit!


(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Weihnachtszeit

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15.12.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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