Weihnachten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Geschenkeläden sind jetzt dicht.
Der Zuckerbäcker hat geschlossen.
Beendet ist die Morgenschicht.
Es wird nicht länger Stahl gegossen.

Wer klug war, hat sich eingedeckt,
mit Käse, Wurst und Schweinebraten.
Der Kühlschrank wurde abgecheckt.
Der Rotwein stirbt in kleinen Raten.

Die Kinder: völlig aufgedreht.
Die klugen Eltern sollten passen.
Man träumt zurück, und man versteht.
Nach außen wirken sie gelassen.

Bevor man auf Geschenke stürzt,
steht auf dem Plan die 'Zwangsernährung'.
Die Esserei wird abgekürzt.
Manege frei: Für die Bescherung.

In jeder Ecke Glanzpapier,
auch rote Schleifen und Pakete.
Hier wütete ein 'Säugetier',
bei einer netten Weihnachts-Fete.

Informationen zum Gedicht: Weihnachten

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16.12.2013
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