Was soll man davon halten?

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Schade, dass ich eitel bin,
denn es hat doch keinen Nutzen
hat man sich nur stets im Sinn,
und andre mir die Nase Putzen.

Ausserdem bin ich noch stolz,
hab den Hochmut fest gepachtet,
und ich bin aus jenem Holz,
welches Reisig streng verachtet.

Dreist kann man mich auch noch nennen.
Frechheit siegt, das ist mein Spruch,
und die Leute, die mich kennen,
haben schnell von mir genug.

Aber schön find ich von allen,
dass ich mich gut leiden kann.
Und ich tut mir den Gefallen,
dass ich habe Freud daran.

Warum ich dies niederschreibe?
Was ist wohl des Pudels Kern?
Weil ich so bin und so bleibe?
Nein, ich lüge einfach gern!

Informationen zum Gedicht: Was soll man davon halten?

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11.04.2012
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