Was ist mit unserem Staat geschehen?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Was ist mit unserem Staat geschehen?

Was ist mit unserem Staat geschehen,
Wenn wir auf unsere Straßen sehen,
Auf Leitungen, die herunterhängen:
Ist wenig geblieben vom einstigen Schengen?

Ideen sind manchmal so wunderbar,
Weil in früheren Zeiten man idealistisch war,
Doch wenn uns die Realität eingeholt,
Fragen wir gern: „Haben wir das gewollt!“

Früher war ja alles scheinbar perfekt
Und niemanden gab es, der nur aneckt':
Das Leben war Harmonie, Arbeit und Fleiß,
Man befand sich immer auf dem richtigen Gleis.

Heute muss man dafür recht lange warten,
Manche Handwerker wollen gar nicht mehr starten,
Raumpflegerinnen sich kaum mehr zur Arbeit begeben,
Denn mit dem Grundeinkommen lässt es sich leben.

Längst lähmt im Staate die Zahlungsmoral
Die Arbeitswelt – und das Bier wird schal
Selbst dort, wo Hausrisse, Gärten mit Kratern
Bestehen, mit Versicherungen man darf hadern.

Heute gilt es viele Erwartungen zu dämpfen,
Oftmals muss man heute anwaltlich erkämpfen,
Was früher doch selbstverständlich war
Und unser Staat großartig und wunderbar.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Was ist mit unserem Staat geschehen?

107 mal gelesen
19.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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