Warum hat's niemand kommen sehen?

Ein Gedicht von Martina Pfannenschmidt
Wir lügen und betrügen,
wir streiten und feiten,
wir schlagen und beklagen,
wir schwören und zerstören,
wir knechten und strafrechten
wir prügeln und steigbügeln,
wir bekriegen und besiegen,
wir zerschlagen und ratschlagen,
wir ruinieren und diskutieren,
wir ermorden, massenmorden,
wir unterdrücken mit Entzücken,
wir töten, ohne zu erröten,
wir zerstören, ohne zu hören.

Bis wir klagen und uns fragen:
Warum hat’s niemand kommen sehen,
dass unsere Welt wird untergehen?

© Martina Pfannenschmidt, 2020

Informationen zum Gedicht: Warum hat's niemand kommen sehen?

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28.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martina Pfannenschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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