Wanderung durch die Sandstein-Felsenwelt

Ein Gedicht von Horst Hesche
So hab' ich mir einen Herzenswunsch erfüllt
und eine schlummernde Sehnsucht gestillt.
Bin vom Zauber der Felsenwelt wieder entzückt.
Diese Stunden haben mein Herz beglückt.

Die Natur hat hier Wunder um Wunder zusammengestellt
zu einer imposanten, steinernen Märchenwelt.
Wie klein kommt man sich hier vor,
blickt man zu den steinernen Riesen empor.

Dort auf dem Fels - sonst unbelebt,
eine Fichte gen Himmel strebt.
Sie hat ihre Wurzeln in den Stein gekrallt.
sie widersteht jedem Wetter und seiner Gewalt.

Der Wind hat ein Samenkorn mitgenommen.
Es hat an einem Felsen Haftung bekommen.
Jetzt grünt bereits dort an dem Felsenspalt
ein kleiner Nadelbaum fast ohne Halt.

Hier auf dem Hang ist der Sturm darüber gefegt
und hat einen kräftigen Baum gleich umgelegt.
Seine Wurzelplatte wurde aus dem Erdreich getragen.
Der Baum hat trotzdem neue Triebe geschlagen!

Der Drang zu leben - welch' ein göttliches Bestreben,
gibt auch dem Schwächsten die Kraft zu leben.

Informationen zum Gedicht: Wanderung durch die Sandstein-Felsenwelt

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13.01.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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