Walpurgisnacht

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Heut ist der dreißigste April,
noch steht der Hexenbesen still.
Bald trifft sich hier die dunkle Macht,
zur Feier der Walpurgisnacht!

Des Blocksbergs karges Felsgestein,
blinkt silbern in des Mondes Schein.
Von dort ruft schon der alte Meister,
die Hexen zu sich, seine Geister!

Ein Holzstoss flammt nun auf im Wind,
gar schaurig kreischt ein Hexenkind.
Nur heute bringt die dunkle Kraft,
dies Zauberspiel aus Leidenschaft!

Auf ihren Besen krumm und alt,
erscheinen viele Hexen bald.
Der Tanzplatz ist schon dicht bedrängt,
auf den sich Hex´ um Hexe zwängt.

Heut´ Nacht, da ist das große Fest,
das keine sich entgehen lässt.
Der Sommer zieht bald in das Land,
des Winters Kälte scheint gebannt.

Heut treiben sie hier Mummenschanz,
die Hexen halten freudig Tanz.
Dir aber Mensch, in deinem Tun,
halt ein und lass die Neugier ruh´n!

© Hansjürgen Katzer, April 2002

Informationen zum Gedicht: Walpurgisnacht

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24.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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