Wahlversprecher
Ein Gedicht von
Peter Pahn
Eine Weltmacht ist zur Urn´ gegangen,
Um zu wählen einen neuen Präsident.
Doch meist der Wähler war gefangen,
In falscher und feiger Parteien Renitenz.
Nach der Schließung jedes Wahllokals,
Jeder Streiter hält den Sieg für seinen.
Alle Helfer liegen sich in Gruppen am Hals,
Mit Gekreische und vor Freude weinend.
Auch die Gegner werden wieder Kämpfer,
Kämpfer für das eine übergroße Ziel.
Man grüßt und lobt sich gegenseitig tapfer,
Gibt der Gegenseite vom Lob nun viel zu viel.
Schnell sind diese Worte doch verflogen,
In des neuen Präsidenten Rede neue Ziele nun gesetzt.
Leider auch seine Wahlversprechen mit verflogen,
Nur militärisch werden Messer noch gewetzt.
Wirtschaftliche Interessen und heulende Sirenen,
Zeichen dieser ewig kämpfenden Weltpolizei.
Bedecken schwere landesinnere Probleme,
Ist nun dieser Militarismus doch vorbei?
Am Abend noch ist Ende dieses Rechtes,
Für die nächsten Jahre derer vierer Zahl.
Doch Halt! Wirst früher schon geknechtet
Denn schon bald beginnt ´ne neue Vorwahl!
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