W i n d
Ich sitze unter einer Weide,
den Tränen nah,
denn niemand kann ermessen,
wie ich leide;
mein Liebster hat mich heut` verlassen,
soll ich ihn lieben oder hassen?
In den Bäumen rauscht der Wind,
hat mein Schatz mich auch betrogen,
der Wind, er hat mich nie belogen,
denn ich war die,
die durch die Welt ging,
naiv, so wie ein kleines Kind.
Wenn ich keinem trauen kann,
dir, mein Wind,
kann ich vertrauen,
du bist da,
wenn ich dich brauche,
du lässt mich nicht im Stich,
behälst Geheimnisse stets für dich.
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