Vroni, die Frivole

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Der Almwirt Josef Jodelmeyer
beschäftig eine schöne Maid.
Vroni zapft Bier, brät Spiegeleier
und ist für jeden Gast „bereit“.

Sie zapft auch gern an and´ren „Hähnen“,
es zischt und sprudelt – grandios!
Sie macht´s mit Lippen, Mund und Zähnen,
da wird selbst jeder Schlappschwanz groß!

Das Dirndl sitzt wie angegossen,
enthüllt die pralle Fleischespracht.
Die Kerle sind in sie verschossen
und sie genießt der Jugend Macht.

Vor ihrem Fenster steht ´ne Leiter,
nachts kommt des Dorfes Polizist.
Der regelt den „Verkehr“: „Stopp! Weiter!“,
weil sonst mit Stau zu rechnen ist…

Mei, auf der Alm, da kann man lieben,
bis dass die Lederhos´n kracht!
Und dann, im Herbst, wird abgetrieben,
auf, dass das Feuer neu entfacht!

Informationen zum Gedicht: Vroni, die Frivole

883 mal gelesen
26.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Enser-Schlag) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige