Von zuhause weggehen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Von zuhause weggehen

Die Schulabschlüsse sind erfolgt,
nun sitzen sie erwartungsvoll
gespannt im Haus, am Briefkasten
und warten auf die Antwort.

Beworben haben sie sich schon,
denn überall lockt ja die Freiheit
viel mehr als im Zuhause hier.

Wer weggeht, bricht nicht Brücken ab,
doch sucht er Neues in der Welt
und wagt den Schritt in ihr, mit ihr.

Denn von zuhause weggehen,
das ist ein riesengroßer Schritt:
Man will den Horizont erweitern,
vereinzelt sich, schafft Neukontakte,
muss sich bei Eltern nicht vergraben.

Erwartungsvoll geht in die Fremde
das Kind – ein wenig angstbesetzt.
Und doch bleibt dieses unausweichlich:
Der Jugendschritt, auf zu Neuufern!


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Von zuhause weggehen

134 mal gelesen
25.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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