Von wegen Gespenster

Ein Gedicht von Horst Hesche
Ein Kater quarrt des Nachts vom Dach.
Die Nachbarstochter wurde wach
und schlich ganz sacht zum Fenster.
Ein dunkles Monster flog vorbei.
Sie meint, sie sah Gespenster.

Ihr Körper wurde schwer wie Blei.
Sie stürzte hin. Es gab Geschrei.
War etwas angebrochen?
Das fühlte sich ganz schmerzhaft an,
es war der Steißbeinknochen!

Und als sie sich dann bald besann,
ob sie den Notarzt rufen kann,
da war's nicht zu vermeiden:
War wirklich ein Gespenst zu sehn?
Sie musste sich entscheiden.

Die Wahrheit lässt sich nicht verdrehn!
Sie muss den wahren Grund gestehn!
Der Doktor wird's erklären,
was sie bereits seit Wochen weiß:
Sie wird ein Kind gebären!

Informationen zum Gedicht: Von wegen Gespenster

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13.03.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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