Vom Teufel geritten
Der Teufel hat mich jetzt geritten,
ich ließ mich auch nicht lange bitten.
Es war ein höllisches Vergnügen
so viele Einsichten zu kriegen…
Von schmeichlerischen Musikanten
und den bigottisch-bösen Tanten,
von Erzengeln, die Sünde lieben,
von Schmeichelei, die übertrieben
zum Eigennutze eingesetzt,
vom Bock, der sich die Hörner wetzt…
Von schlechten Dichtern, faulen Musen
von falschen Schlangen an dem Busen,
die sich ernähr’n von Stichelei
und abgrundtiefer Heuchelei…
Versprechungen, die keine sind,
lautlos verweh’n – beim ersten „Wind“…
Nur wenige sind auserwählt,
für die auch Menschlichkeit noch zählt…
Dies alles hat ER mir gezeigt,
voll Demut hab‘ ich mich verneigt
vor so viel Mut und Ehrlichkeit,
in all der Pracht und Scheußlichkeit!
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