völlig unnütz
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Völlig unnütz
Ich habe es gesucht
an allen Ecken allen Enden.
Tat ungeduldig manchen Fluch
zu dem vermeintlichen Verstecke senden.
Gekramt, gedreht und ausgeschüttelt
schuladenweise Schränke, Kisten
an jedem der Regale gerüttelt
als ob die ums Gesuchte wüßten
wo dieses sich zur Zeit befindet.
Vergeblich war all mein Bemühen.
Wenn man ´s sich nicht am Körper bindet
kann ´s ins Nirwana doch entfliehen.
Ich hab ´s gesucht und nicht bedacht,
daß man sich immer dann verrennt,
sich somit umsonst Mühe macht,
wenn das Ziel der Suche man nicht kennt.*
*zum Beispiel den Sinn des Lebens.
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