*Visionen: Sonnenglut

Ein Gedicht von Eveline Schönwald
Brennend heißer Asphalt,
gleißende Hitze nimmt den Atem.
Bäume und Sträucher
Regen ihre ausgedörrten Zweige
Hilflos gen` Himmel.
-Sinnlos-
Denn längst gibt es keine Wolken mehr.

Ein Luftzug,
der sonst Abkühlung bringt,
mit heißem Atem,
ist die Vernichtung alles Lebens.

Ausgemergelte Gestalten
Bewegen sich zwischen den Gemäuern
der ehemals belebten Stadt,
auf der Suche nach dem Sinn
ihres eigenen Daseins.

Verloren irren sie umher,
denn es gibt längst keine Zukunft mehr.
Nichts ist geblieben
von der ehemals bunten Welt.
Sogar die reißenden Flüsse sind leer
und es verschwinden langsam die Meere.
Es herrscht nur Elend ringsumher.

Unsere Erde liegt im Sterben…

Noch ist es nur eine Vision,
aber der Mensch ist nicht weit entfernt
von dieser geträumten Realität.
Deshalb sollten wir endlich beginnen
unsere eigene Zerstörungswut
und den gierigen Egoismus zu bezwingen.
Sonst ist es schon bald,
für alles Leben auf unserer Erde zu spät.

Informationen zum Gedicht: *Visionen: Sonnenglut

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26.11.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Eveline Schönwald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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