Viagra- Schock

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Eine Dame kommt zum Doktor
schlecht gelaunt und auch geschwächt.
Sie klagt über ihren Gatten,
dass der Sex mit ihm sei schlecht.

Von Viagra hält er Abstand
wegen eines alten Spleen,
er hat mächtig Angst vor Pillen
und nimmt nicht mal Aspirin.

Der erfahr'ne Mediziner
gibt ihr einen guten Rat:
sie ins Essen zu vermischen -
was sie später dann auch tat.

Ein paar Tage, die vergingen,
dass sie traute sich zum Doc.
Ins Gesicht stand ihr geschrieben
noch ein wahrlich schwerer Schock.

Als der Arzt sie dann befragte,
wie es denn gelaufen sei,
sagte sie: "Es war ein Drama!"
und erzählte weiter frei:

"Kurz nachdem ich ihm die Pillen
in sein Mittagsessen tat,
sprang er auf wie eine Wildsau
und dann hatt' ich den Salat.

Auf den Tisch hob er mich grunzend,
wild und stürmisch schnell empor,
nahm mich, ohne mal zu fragen,
wie er’s niemals tat zuvor.

Zugegeben, war es spitze -
doch wir sind in großer Not:
Denn in unsrem netten Wirtshaus
haben wir jetzt Hausverbot."

© Norbert van Tiggelen 2013

Informationen zum Gedicht: Viagra- Schock

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24.07.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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