Verteilungskämpfe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verteilungskämpfe

Alle wollen vom Kuchen etwas abhaben,
Dem Schöpferischen steht das auch zu.
Doch sich an fremden Werken laben,
Daraus wird nie ein gerechter Schuh.

Das ist dann schon ein Absinken,
Wenn man Kunstpreise rationiert,
Indem nach eigenem Gutdünken
Man blind auswählt, wen man kürt.

Wir haben schon wieder Gutsherrenzeit,
Weil der Geist wohl aus der Flasche
Entflohen ist, um jetzt recht kampfbereit
Nurnoch denkt – an die eigene Tasche!

Man schaut, wen man herauskickt,
Was man von ihm alles zerstören kann,
Begrenzt mediengerügt und geschickt
So den Reigen der Eigenbegünstigten.

Dann wird der Kuchen aufgeteilt,
Wenige werden noch hofiert.
Während die Vielen Mediengroll ereilt,
Wird EINE zur Krone geführt.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Verteilungskämpfe

39 mal gelesen
26.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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