Verspätete Einsicht

Ein Gedicht von Monika Kinzel
Kann man sich selber bescheißen?
So sehr das man könnte, sich selbst in den Arsch beißen.
Männer muss man immer verschleißen?
Zu mindestens tue ich das in meinem Leben immer wieder mal beweisen.

Ich hatte einen Mann für´s Leben.
Ich hätte ihm auch alles gegeben.
Trotzdem habe ich ihn nach 30 Jahren verlassen.
Normalerweise tut man den Schuldigen dafür hassen.

Was macht er, er bietet wenigstens eine Freundschaft an.
Ich hatte mich gefragt, was ist das für ein Mann.
Ich tat ihn fast ständig belügen.
Ich tat ihn sogar betrügen.

Ist dies nur eine Sturheit von ihn oder doch die große Liebe.
Umgedreht hätte ich es mir in den Wahnsinn triebe.
Er fragte sich immer wieder, was haben die Anderen, was ich nicht habe.
Dabei hatte er immer schon eine ganz besondere Gabe.

Diese Gabe war, sich absolut nichts anmerken zu lassen.
Manchmal könnte ich ihn dafür hassen.
Er hatte sich damals an mir völlig fest gebissen.
Heute habe ich ein schlechtes Gewissen.

Die Einsicht, das er mein Traummannwar, kommt leider viel zu spät.
Heute weiß ich nicht mehr, wie es jetzt in meinem Leben weiter geht.
Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen
Ich kann ihn aber verstehen.

Informationen zum Gedicht: Verspätete Einsicht

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13.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Monika Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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