Vernissage

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vernissage

Ohrenflüsterndes Wechselgedränge,
Man zieht manches in die Länge,
Wenn in bunten, grellen Lichtern
Mit den vielen Fremdgesichtern
Die Begegnung eine Heimstatt wird.

Der Applaus stärkt manchen Redner,
Da bleibt zuhörend ein jeder,
Dessen Anspruch große Höhe,
Womit man die Kunst besehe
Als ein Glaubensziel des Lebens.

Oft sind Gaukler auch am Werke,
Haare stehen dann zu Berge,
Wo sie Anerkennung wollen
Mit Begehrlichkeit im Sollen –
Das Gemüt doch nicht erreichen...

Ohne Leidenschaft die Vielen,
Die sich oft mit Sekt befüllen
Und mit ihrem Heißbegehren
Dort die Schnittchen gern verzehren:
Wandelnde von Platt' zu Platte!

Eingeladen sind als Gäste
Jene, die kommen zum Feste.
Manche sind auch von der Presse,
Tragen großes Interesse,
Denn die Kunst braucht ja Verbreitung.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Informationen zum Gedicht: Vernissage

84 mal gelesen
30.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige