Verirrt

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Hab mich verirrt, in meinem Leben.
Verirrt im großen Lebenswald.
So manches blieb an mir, fest, kleben,
doch es fehlte mir der Halt.

Ich trug viel auf meinem Rücken.
Nicht nur meine, auch des Anderen Last.
Nichts im Leben wollte glücken,
ich hab so manchen Weg verpasst.

Ich stürzte in so manche Schluchten,
fiel auch über manchen Stein.
Auch wenn mich viele Menschen suchten,
fühlte ich mich doch allein.

Viele Menschen, Ängste, Sorgen
machten mir das Leben schwer
Ich fürchtete so manchen Morgen.
doch die Nacht fürchte ich mehr.

Das Gepäck wird immer schlimmer,
immer schwerer wird der Schritt,
brauchen werden wir es nimmer
und doch nehmen wir es mit.

Es wird Zeit um sich zu trennen,
vom Ballast, der im Leben drückt
sich zur Zukunft zu bekennen
ohne einen Blick zurück.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Verirrt

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20.03.2013
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