Vater, der du bist im Himmel

Ein Gedicht von John Benedict WRight
Vater, du dummer Zaubermeister!
Du hast mit deinem Zaubertrank
Dein ganzes Reich vergiftet!

Vater, du blinder Lehrmeister!
Lehrst deinen frommen Schülern,
Nur selbst blind zu sein!


Vater, deine Stimme war hart,
Deine Hand war kräftig,
Allein dein freier Wille,
Er war unser Untergang.


Vater, im dunklen Keller hegte
Ich dunkle Gedanken gegen dich,
Doch du straftest mich gut,
Bis heute muss ich es verzeihen.

Vater, durch den Schmerz deiner
Faust dachte ich an schmerzvolle Rache.
Doch du schlugst mich gut,
Bis heute muss ich es verzeihen.



Oh Vater!
Wie schaffst du es, deine Schandtaten
So reuelos zu rechtfertigen?
Wie schafft man es, als Sünder so
zufrieden durch das Land zu laufen?

Vater!
Wie konntest du es schaffen, die Last
der Reue auf meinen Rücken zu binden?
Für deine unverzeihlichen Sünden leidet
Dein Sohn die dir gebührenden Strafen.

Vater, nun werde ich an deinen Qualen
nicht mehr leiden.
Bis heute nannte ich dich Vater
hier auf Erden.
Doch von nun an will ich sagen:
Vater, der du bist im Himmel.

Informationen zum Gedicht: Vater, der du bist im Himmel

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14.06.2013
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