„Vater“

Ein Gedicht von Martina Pfannenschmidt
Herr, ich konnte dich nicht finden;
war wie eine Blinde – unter vielen Blinden.
Ich suchte dich an einem fernen Ort,
glaubte, du seiest unendlich weit fort.
Wähnte dich in einem Himmel so fern,
doch du hast alle Menschen so gern.
Du bist in jedem von uns als Licht,
doch warum erkennen viele das nicht?
Du hältst uns mit deiner Liebe umfangen,
denn alle sind wir aus dir hervorgegangen.

Um dich schart sich das himmlische Heer -
doch der Mensch hat keine Flügel mehr.
Denn wir erfüllen momentan
hier auf Erden deinen Plan.
Erst wenn jeder von dir erfährt,
dass er allein das Böse nährt -
werden wir in der Lage sein,
uns von den Fesseln zu befrei'n.
Und wenn wir dann wieder bei dir sind,
dann wirst du sagen: Komm her, mein Kind.

Dann werden wir unser Leben besehen
und vieles können wir erst dann verstehen.
Doch bis dahin vergeht noch sehr viel Zeit,
denn viele sind für den Weg nicht bereit.
Wir müssen dir noch viel mehr vertrauen
und zusammen die Arche der Neuzeit bauen -
damit wir endlich das Ziel erreichen
und nicht mehr von deiner Seite weichen.
Ich hoffe, dass dieses noch viele erkennen
und dich wie Jesus dann „Vater“ nennen.

© Martina Pfannenschmidt, 2014

Informationen zum Gedicht: „Vater“

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20.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martina Pfannenschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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