Variationen im Regen (Hamburg 2011)

Ein Gedicht von Annelie Kelch
Die unsichtbaren Farben des Hafens im Morgennebel,
mein grauer Schatten, der durch die schlafende Stadt wandert.

Der stumme Schrei des Laubs unter meinen Füßen,
die Klagen der nackten Bäume im Regen.

Das Schnarchen des Chlochards unter der Kennedy-Brücke:
er: noch trunken vom Wein, ich: trunken noch von deinen
mitternächtlichen Küssen.

Und endlich: Sonne über der Alster -
die sanfte Röte eines Apfels.

Informationen zum Gedicht: Variationen im Regen (Hamburg 2011)

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08.02.2017
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